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Insekten auf der Parzelle
Kräuter für Mensch und Biene
Gründüngung und Lückenfüller
Gemüsegarten für alle

Vertikutieren, hilft gegen Filz im Rasen

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Wenn Sie Ihren Rasen Vertikutieren, wird der Rasenfilz gelockert, der durch vertrocknete Halme und
Wurzeln entsteht, gleichzeitig werden Moos und kleine Unkräuter entfernt. Mithilfe eines Vertikutierers wird die obere, verdichtete Schicht 2-3 mm tief aufgerissen, sodass die Gräser und Wurzeln wieder mehr Luft bekommen und sich ausbreiten können. Optimal ist es, wenn Sie den Vertikutierer zweimal, einmal in Längs- und einmal in Querrichtung, über die Fläche führen. Der beste Termin dafür liegt im Frühjahr, vor der ersten Langzeit-Düngung. Vor dem Vertikutieren sollten Sie den Rasen auf etwa 3 cm Höhe mähen. Es ist auch möglich, vor dem ersten Vertikutieren einen schnell wirkenden Dünger auszubringen, sodass sich der Rasen erst einmal kräftigen kann. Einen Langzeitdünger sollten Sie jedoch vor dem Vertikutieren nicht verwenden, weil er sonst beim Herausharken mit entfernt wird. Wenn sich durch das Vertikutieren nicht zu viele Rasen- und Moosreste angehäuft haben, können Sie die Reste zeitsparend mit einem Fangkorb-Rasenmäher aufnehmen. Ansonsten bleibt nur das etwas aufwändigere Abharken der Rasenfläche. Nach all den Frühlingsmühen ist dann im Sommer Entspannen angesagt am besten auf ihrem sattgrünen, dichten Rasenteppich.

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 Insekten auf der Parzelle

Im April locken warme Sonnenstrahlen Honigbienen, Schwebfliegen und Wildbienen hervor. Gartenfreunde Wissen den emsigen Flugbetrieb sehr zu schätzen schließlich sorgen die Bestäuber-Brigaden jedes Jahr für eine reiche Ernte. Doch nach der Obstblüte sind für Biene, Hummel und Co. oft karge Zeiten angesagt. Damit sie bis zum Herbst versorgt sind, ist es sinnvoll, die gesamte Parzelle in Insektenfreundlich zu gestalten. Dazu gehört auch ein bienenfreundlicher Gemüsegarten.

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 Kräuter für Mensch und Biene

Zu einem bienenfreundlichen Gemüsegarten gehören auch Kräuter. Bei ihnen gerät so mancher Gartenfreund in die Zwickmühle: Einerseits sollten die meisten Arten vor der Blüte geerntet werden, andererseits wollen die Blütenbestäuber ja auch im Sommer noch ein reiches Buffet vorfinden.
Ein Kompromiss:
Ernten Sie einen Teil vor der Blüte und lassen Sie einen Teil zur Blüte kommen. So können Sie zudem von Kräutern wie Petersilie oder Dill eigenes Saatgut ernten. Sehr dekorativ und bei Bienen äußerst beliebt ist auch der Einjährige Borretsch. Er gedeiht in Sonne oder Halbschatten, wächst schnell und sät sich zuverlässig selbst aus. 

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Gründüngung und Lückenfüller

Auch viele Gründüngungspflanzen stellen ein reiches Nektar-und Pollenangebot bereit und machen zudem aus Ihrem Gemüsegarten ein echtes Schmuckstück Besonders dekorativ und wahre Insektenmagneten sind der Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia) oder der Inkarnat-Klee (Trífolium incarnatum). Außerdem können Sie Lücken im Gemüsebeet mit insektenfreundlichen einjährigen Blumen füllen. Lein (Linum), Kornblumen (Centaureacyanus), Klatschmohn (Papaverrhoecıs) und Zinnien (Zínnía) brauchen nicht viel Platz und setzen fröhliche Farbtupfer. Für größere Lücken sind Ringelblumen (Calendula ofiicinalís), Schmuckkörbchen (Cosmos) oder die zweijährigen Königskerzen (Verbascum) eine gute Wahl. 

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Gemüsegarten für alle

Großzügige Gartenfreunde können Insekten auch mit Nahrung versorgen, indem sie einzelne Gemüsepflanzen nicht ernten, sondern blühen lassen. So bieten Küchenzwiebeln, Porree, Möhren, Spargelpflanzen und Brokkoli ein üppiges Buffet. Selbstverständlich gibt es auch einige Gemüsearten, die auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen sind und den Insekten Nahrung bieten. Dazu gehören z.B. Tomaten, Zucchini oder Kürbis.
Schließlich spielt auch das Wasserangebot für die Insekten eine Rolle. Besonders im Hochsommerstillen diese häufig an Gartenteichen oder Vogeltränken ihren Durst. Damit glattwandige Wasserschalen nicht zur tödlichen Falle werden, sollten Sie in jede einen dicken Stein legen. Vielfältig gestaltet ist Ihr Gemüsegarten nicht nur eine gut gefüllte Speisekammer, sondern wird zum wichtigen Lebensraum für Bienen, Schwebefliegen, Hummeln und andere Wildbienen. Auf dass die Bestäuber-Brigaden im nächsten Frühjahr wieder ganze Arbeit leisten können! 

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